Im Rahmen meiner individuellen praktischen Arbeit (IPA) als Mediamatiker EFZ habe ich ein Newsletter A/B-Testing durchgeführt und ausgewertet. Die Arbeit habe ich in meinem Lehrbetrieb Möbel Pfister AG im Geschäftsbereich «Customer Business Intelligence» durchgeführt.

Aufgabenstellung

Meine Aufgabe im Rahmen der IPA war es, zwei Versionen eines E-Mail Newsletters zu verwenden, und die Unterschiede im Verhalten der Kundschaft in einem Grobkonzept aufzuzeigen und zu begründen. Aufgrund dieser Erkenntnisse soll ich einen Vorschlag für zukünftige Newsletter visuell gestalten, und diesen zusammen mit dem Grobkonzept in einer Powerpoint-Präsentation vortragen. Die getroffenen Entscheidungen über das weitere Vorgehen der Newsletter sollen in einem Sitzungsprotokoll festgehalten werden.

Vorarbeiten

Als Vorarbeit habe ich die Bildelemente für den E-Mail Newsletter erstellt. Dazu habe ich bestehende Bilder in das entsprechende Format gerückt und ihnen einen passenden Störer gegeben. Für den Newsletter A habe ich im SAP einen Coupon-Code erstellt, welcher dem Kunden einen Rabatt auf unser gesamtes Sortiment gewährt. Für den Newsletter B habe ich einen Teaser erstellt, welcher ein bereits rabattiertes Produkt bewirbt. Die erstellten Bildelemente habe ich zusammen mit dem Text und den Links in unserem Newsletter-Tool zusammengestellt, sodass pro Newsletter-Version drei Vorlagen (Deutsch, Französisch, Italienisch) entstanden. Als fachliche Vorbereitung auf die IPA habe ich eine Lerndokumentation zum Thema «Projektmanagement» und eine zum Thema «Signifikanztest» erstellt.

Newsletter-Versand

Den Newsletter-Versand habe ich in unserem Kampagnentool am Freitagnachmittag erstellt, sodass der Newsletter am Samstag automatisch an unsere Kundschaft versendet wird. Neben einigen Ausschlüssen, welche regulär gemacht werden, habe ich die jeweiligen Kundengruppen pro Sprache zufällig durch zwei geteilt und daraus insgesamt sechs Kundensegmente erstellt:
  • Newsletter A (Deutsch)
  • Newsletter A (Französisch)
  • Newsletter A (Italienisch)
  • Newsletter B (Deutsch)
  • Newsletter B (Französisch)
  • Newsletter B (Italienisch)

Grobkonzept

Das Grobkonzept habe ich in der firmeninternen Word-Vorlage geschrieben. Als erstes analysierte ich die Key Performance Indicators (KPIs) und testete sie auf ihre statistische SignifikanzDie KPIs konnte ich mit einem SQL-basierten Cube in Excel aus unserer Datenbank auslesen. Folgende Kennzahlen wurden dabei ausgewertet:
  • Auflage
  • Öffnungsrate
  • Klickraten (CTOR und CTR)
  • Rücklaufquote
  • Abmelderate
  • Durchschnittlicher Umsatz

Im zweiten Kapitel des Grobkonzepts ging ich auf den Gutscheincode und den entsprechenden Header im Newsletter A ein. Diese Daten eruierte ich, indem ich ein vorgefertigtes mySQL-Skript anpasste und auf unserem Server laufen liess. Dabei ging ich auf die Klickraten des Headers und des CTAs ein, sowie auf die Einlösungen, den Netto- und Bruttoverkaufsumsatz und die Erlösminderungen.

Im dritten Kapitel des Grobkonzepts ging ich auf den Produkteheader im Newsletter B ein. Diese Daten habe ich wiederum aus dem SQL-basierten Cube ausgelesen. Im Grobkonzept ging ich auf die Klickzahlen des Headers und CTAs sowie auf die Verkaufszahlen ein.

Im vierten Kapitel des Grobkonzepts zeigte ich, wie sich die beiden Newsletter auf den Verkauf ausgewirkt haben. Dazu habe ich vor dem 

Versand des Newsletters eine Umfrage mit Microsoft Forms gesendet.
Im fünften und letzten Kapitel fasste ich die Erkenntnisse aus dem A/B-Testing zusammen und gab eine Empfehlung über mögliche Änderungen des Newsletter-Templates ab. Ausserdem verwies ich auf das Sitzungsprotokoll der Präsentation.

Den Design-Vorschlag für ein neues Newsletter-Template habe ich in Adobe Photoshop erstellt. Ich habe ein neues Header-Element für den Newsletter A erstellt, welches stärker auf den Coupon-Code aufmacht. Ausserdem erstellte ich ein Element, welches eine Produkte-Kategorie mit einem Teaser und vier Produkt-Elementen darstellt. 

IPA Newsletter verbesserte Version

Präsentation

In der Präsentation ging ich auf alle Aspekte des Grobkonzepts ein, und präsentierte die Erkenntnisse, Empfehlungen und den Design-Vorschlag. Anschliessend besprach ich das weitere Vorgehen anhand der Erkenntnisse aus meiner Präsentation mit den wichtigsten Steakholdern. Die Diskussion hielt ich in einem Sitzungsprotokoll fest.

Aus Datenschutzgründen wird meine individuelle praktische Arbeit auf dieser Website nicht veröffentlicht. Wenn du Fragen zur Arbeit hast oder einen Ausschnitt aus meiner Dokumentation erhalten möchtest, kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular.

Da der Zeitrahmen des Projekts begrenzt, das Budget klar definiert und kurzfristige Veränderungen des Auftrags unwahrscheinlich sind, habe ich mich für ein klassisches Projektmanagement nach dem Wasserfallmodell entschieden. Das Projekt habe ich in folgende Projektphasen aufgeteilt:

  • Vorarbeiten
  • Versand
  • Planung
  • Grobkonzept
  • Design-Vorschlag
  • Präsentation

Die Note meiner IPA wird mir zusammen mit der Abschlussnote meiner Berufslehre Anfangs Juli mitgeteilt. Das Resultat werde ich hier veröffentlichen, sobald es bekannt ist. Mein Bauchgefühl ist aber sehr positiv!

Titelbild (Mockup): Bild von CosmoStudio auf Freepik


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